Wieso, weshalb, warum – Drei Fragen, die dich dir selbst näherbringen

Heute lade ich dich ein, mit mir auf einen eher unscheinbaren, aber erstaunlich kraftvollen Denkweg zu gehen. Es geht um drei kleine Worte, die wir oft beiläufig benutzen – und die, wenn wir sie bewusst einsetzen, zu tiefen Erkenntnissen führen können:

👉 Wieso. Weshalb. Warum.

Vielleicht denkst du im ersten Moment: „Das ist doch alles dasselbe.“ Aber genau darin liegt der Reiz. Denn jede dieser Fragen öffnet eine ganz eigene Tür zu deinem inneren Erleben.

1. Wieso – Der Blick in die Vergangenheit

„Wieso“ richtet unseren Blick auf das, was war. Es fragt nach der Ursache, nach dem Ursprung eines Verhaltens oder einer inneren Haltung.

Beispiel:
👉 Wieso habe ich nicht um Hilfe gebeten?
Vielleicht, weil du es nie gelernt hast. Weil du früh erfahren hast, dass du stark sein musst. Dass Schwäche nicht erlaubt ist.

Diese Frage ist oft sachlich – und doch bringt sie uns in Kontakt mit unseren Prägungen und biografischen Wurzeln. In einer matriarchalen Perspektive geht es dabei nicht darum, Schuld zuzuweisen, sondern Zusammenhänge zu erkennen. Mit Milde. Mit Verständnis. Mit Klarheit.

2. Weshalb – Die Funktion hinter dem Verhalten

„Weshalb“ zielt nicht auf das Woher, sondern auf das Wozu. Was sollte das Verhalten ermöglichen, verhindern oder schützen?

👉 Weshalb habe ich nicht um Hilfe gebeten?
Vielleicht, weil du dein Gesicht wahren wolltest. Weil du nicht schwach wirken, nicht auffallen wolltest. Vielleicht war Rückzug in dem Moment die sicherste Option.

Diese Frage offenbart innere Schutzmechanismen. Sie zeigt uns, dass unser Verhalten oft unbewusst einem bestimmten Zweck dient – und manchmal sogar sinnvoll war, auch wenn es langfristig nicht hilfreich ist.

3. Warum – Die emotionale Tiefe berühren

„Warum“ ist persönlich. Diese Frage führt uns direkt in unser Innerstes – zu Gefühlen, Verletzlichkeit und inneren Zuständen.

👉 Warum habe ich nicht um Hilfe gebeten?
Vielleicht, weil du dich geschämt hast. Weil du dich klein gefühlt hast. Weil dir die Worte fehlten, der Kloß im Hals zu groß war.

Die Antworten auf diese Frage sind oft die wahrhaftigsten. Sie zeigen uns, was wirklich in uns lebendig ist – und was manchmal unter der Oberfläche verborgen bleibt.

Matriarchale Weisheit: Schauen, nicht bewerten

In matriarchal geprägten Kulturen ist es selbstverständlich, innezuhalten und zu schauen:
Was ist da in mir?
Nicht um schneller zu funktionieren. Nicht, um dich zu optimieren. Sondern, um dich ganz zu sehen.

Diese drei Fragen – Wieso, Weshalb, Warum – sind wie Schlüssel:

  • Zum Verstehen deiner Geschichte
  • Zum Erkennen deiner Muster
  • Zum Fühlen deiner inneren Wahrheit

Wenn du sie aus einem liebevollen, neugierigen Raum stellst, wird Selbstreflexion zu einem Akt der Zuwendung. Zu dir selbst.

Eine kleine Übung für dich

Ich lade dich ein, dir heute ein Muster vorzunehmen, das dich schon lange begleitet:

  • Warum sagst du oft Ja, obwohl du Nein meinst?
  • Warum fällt es dir schwer, um Hilfe zu bitten?
  • Warum gerätst du immer wieder in Rückzug oder Stress?

Und dann frage dich – ganz achtsam und ehrlich:

  1. Wieso verhalte ich mich so? Was habe ich gelernt?
  2. Weshalb tue ich es? Welchem inneren Zweck dient es?
  3. Warum ist es in dem Moment so schwer, anders zu handeln – was fühle ich?

Schreib dir deine Antworten gern auf. Und schau mit Mitgefühl. Nicht mit Bewertung.

Selbstbegegnung in deinem Tempo

Diese Art der Selbstbegegnung braucht Zeit. Und sie braucht etwas, das in unserer schnellen Welt selten geworden ist: Sanftmut.

Du musst nichts sofort verändern. Es geht darum, dich besser zu verstehen. Denn wenn du dich selbst erkennst, entstehen neue Wahlmöglichkeiten.
Nicht gegen dich – sondern mit dir.

Einladung in deinen Raum

Wenn du das Gefühl hast, dass du mit diesen Fragen nicht allein bleiben möchtest, dann begleite ich dich gern. In meinem 1:1-Begleitangebot schaffen wir gemeinsam einen geschützten Raum – für deine Geschichte, deine Blockaden, deine Sehnsucht.

✨ Mit Klarheit.
✨ Mit Tiefe.
✨ Mit der Weisheit matriarchaler Perspektiven.

Schreib mir gerne unter iris@iriswelt.com, wenn du mehr erfahren möchtest. Ich freue mich darauf, dich zu begleiten. In deinem Tempo. Auf deinem Weg.

Und wenn du noch mehr Impulse wie diesen magst, dann hör gern in meinen Podcast „Umdenken erwünscht“ hinein – überall, wo es Podcasts gibt. Jede Folge lädt dich ein, dich selbst neu zu entdecken.

Von Herz zu Herz,
Deine Iris 🌿

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